Die Komödie "der doppelte Sechser"

aufgeführt von der Theatergruppe Donebach

Text und Bild wurden uns von Frau Liane Merkle zur Verfügung gestellt
Donebach. Unter dem Titel “Der doppelte Sechser“ als lustige Komödie in zwei Akten von Andreas Keßner hatte das Knopfeck-Theater Donebach wieder einmal eine Vorstellung auf die Beine gestellt, die beim Publikum begeistert aufgenommen wurde. So präsentierten die gut aufgelegten Laiendarsteller im örtlichen Sportheim wieder Theaterspaß pur und da bekanntlich des Künstlers Lohn der Applaus ist, sparten die restlos zufriedenen Theatergäste auch nicht mit diesem und honorierten damit sowohl die überdurchschnittlichen Leistungen der Darsteller als auch die enormen Aufwendungen der zahlreichen Helfer im Hintergrund.
Kurz zum Inhalt: Das Ehepaar Helga (Annette Walz) und Anton Brandt (Hubert Sämann) hatten nach vielen Jahren mal wieder Lotto gespielt. Allerdings jeder für sich und heimlich, ohne es dem Anderen zu sagen, weil man sich angesichts der jahrelangen vergeblichen Bemühungen an das große Geld zu kommen, geschworen hatte, nie mehr zu spielen. Sie knacken prompt den Jackpot und nun glaubt jeder, stolzer Besitzer von 18 Millionen Euro zu sein. Aus Angst, den Partner durch den übermäßigen Geldsegen aus der Bahn zu werfen und zum Größenwahn zu treiben, wird die Freude über die künftige finanzielle Unabhängigkeit durch den Stress überschattet, den Gewinn vor dem anderen geheim zu halten. Es ist der Glücksbote der Lottogesellschaft in Person von Benno Hoffmann, der die Beteiligten letztendlich aufklärt.

Neben Annette Wald und Hubert Sämann als derart liebenswert hektisches Gewinnerpaar, dass man ihnen als Zuschauer nur zu gerne helfen würde, überzeugten in ihrer glanzvollen Darstellkunst alle Laienspieler. Siegfried Walz und Heike Friedel entpuppten sich als die verlässlichen Nachbarn, die man zu Recht auch Freunde nennen kann. Benno Hoffmann verkörperte geradezu den peniblen Geldboten und Nathalie Frank, ebenso wie Maximilian Hoffmann als Knopfeck-Debütant spielten geradezu Paradebeispiele genervter Kinder von hektischen Gewinner-Eltern.

Und das ganze eingespielte Team sorgte mit gewohnt hoher Theaterkunstqualität wie immer für „ausverkauftes Haus“ und mehr als gut gelauntes Publikum. Lachsalven und Szenenapplaus sind schon traditionelle Markenzeichen des Knopfeck-Theaters. Für das imponierende Bühnenbild zeichnete Karlheinz Gräber, für die Regie das ganze Team und als Souffleuse Melanie Walz verantwortlich.